Du solltest ausgeschlafen, ungestresst, sowie durch eine Mahlzeit gestärkt zu Deinem Termin erscheinen.

Von jeglichen Betäubungsversuchen durch Alkohol, Schmerzmittel oder Ähnlichem ist dringend abzuraten! Es kann zur erhöhten Nervenempfindlichkeit kommen und es besteht die Gefahr des Kollabierens.

Am Tag davor solltest Du ebenso auf Alkohol verzichten, da Alkohol zur Erweiterung der Blutgefäße und somit zu starker Blutung führt.

Die Folie nach Absprache mit dem Tätowierer abnehmen und die Tätowierung mit sauberem klarem Wasser und Seife abwaschen. Mit einem sauberen Fussel freiem Handtuch trocken tupfen. Danach mit gewaschenen Händen mit Panthenol Salbe einreiben und wieder mit neuer Folie einpacken. Diese Prozedur bitte 3 Tage lang durchführen. Die Folie bitte 2-3-mal täglich wechseln.

Nach dem 3. Tag wird keine Folie mehr benötigt, das Tattoo wird nun 2 Wochen mit Panthenol Salbe 3-4-mal täglich eingecremt. Nach diesen 2 Wochen bitte die nächsten 6 Wochen mit Bodylotion für trockene Haut nach dem Duschen eincremen.

VORSICHT!

Auf das Tattoo nur eine dünne Schicht Panthenol Salbe auftragen. Duschen kann man ganz normal und auch das Tattoo mit PH-neutraler Seife abwaschen. Vollbäder sollten bis das Tattoo verheilt ist nicht vorgenommen werden. Bitte auch kein Solarium die nächsten 3 Wochen.

Solltest du während der Abheilungsphase irgendwelche Fragen haben, kannst du uns selbstverständlich jeden Tag zu unseren Öffnungszeiten anrufen oder vorbeischauen. Es ist immer jemand da der Dich beraten oder Dir helfen kann.

Bitte spätestens nach 6-8 Wochen zur Kontrolle vorbeischauen, damit wir sehen können ob das Tattoo gut verheilt ist oder ob wir einen Termin zum nachstechen vereinbaren müssen. Natürlich wollen wir in jedem Fall, dass Dein frisches Tattoo problemlosabheilt und Du nach der Abheilungsphase mit dem Ergebnis zufrieden bist.

Bitte höre auf die Anweisungen Deines Tätowierers! Natürlich können wir nach dem Verlassen unseres Studios nicht aufpassen, wie Du Dein Tattoo pflegst. Daher handelst Du auf Deine eigene Verantwortung und Gefahr.

Bei Deinem Tattoo Wunsch, sollte gut überlegt sein ob es bei einem Tattoo bleiben soll oder ob das Ein oder Andere noch folgen könnte.

Es handelt sich um einen wichtigen Faktor bei der Wahl der Größe, des Stils und der Platzierung.

Deshalb raten wir, sich die Option auf eine harmonische Erweiterung offen zu halten.

• Du solltest niemals am Tattoo kratzen, auch wenn es juckt.
• Du solltest mindestens 2 Wochen Sonne und Solarium meiden.
• Die ersten 3 Wochen solltest Du das Tattoo nicht aufweichen- sprich Schwimmbad, Badewanne etc. - vermeiden.
• Sollte Deine Kleidung z.B. beim Schlafen am Tattoo fest kleben- nicht einfach wegreißen sondern - - unter lauwarmen Wasser vorsichtig abtrennen.
• Sauberkeit ist SEHR wichtig! Achte bitte auch in deinem Beruf, dass Du das frische Tattoo vor Dreck, Staub etc. schützt.

Das Tattoo-Stechen verursacht eine Wunde, das liegt in der Natur der Sache. Die Wunde kann sich entzünden. Die Entzündung ist eine Abwehrreaktion des Körpers. Am Tag des Stechens ist normalerweise der gesamte Bereich der tätowierten Haut rot, leicht geschwollen, empfindlich und etwa so schmerzhaft wie ein starker Sonnenbrand. Hält diese Reaktion länger an als ein paar Tage, kann sie ein Zeichen für eine Infektion sein.

Auch während der Heilung kann eine Infektion auftreten, zum Beispiel durch das Eincremen. Infektionen können sich an der tätowierten Stelle oder auch anderswo im Körper bemerkbar machen.

Allergien

Eine Allergie kann auch Jahre nach dem tätowieren auftreten. Es ist möglich, einen Allergietest (Patch-Test) zu machen, bevor man sich ein Tattoo stechen lässt. Endgültige Sicherheit gibt das aber nicht. Außerdem kann man durch einen Allergietest auch sensibilisiert werden (das ist ein Schritt auf dem Weg zur Allergie). Auf keinen Fall sollte die Verträglichkeit mit einer kleinen „Probe“-Tätowierung getestet werden.

Narben

Es kann passieren, dass das frische Tattoo nicht richtig verheilt und stark vernarbt. Das kann etwas durch zu Tiefes stechen verursacht werden. Wenn das passiert, sollte auf jeden Fall eine Hautärztin oder ein Hautarzt aufgesucht werden.

Besondere Vorsicht

In folgenden Fällen sollte man sich ärztlich beraten lassen:

 Wenn man Diabetiker, Bluter oder Herzkrank ist

 Wenn man blutverdünnende oder gerinnungshemmende Medikamente nahmen muss

 Wenn das Abwehrsystem des Körpers geschwächt ist (z.B. durch immunsupprimierende Medikamente)

 Wenn man zu Allergien, Ekzemen, Neurodamitis oder Schuppenflechte neigt oder offene Wunden hat.

Generell gilt: Bei Zweifeln kann der Gang zum Arzt vor Schaden bewahren

Schwangere sollten sich nicht tätowieren lassen. Ein Tattoo kann auch noch warten.

Auch bei einer Nickelallergie sollte man ganz auf ein Tattoo verzichten.

Wann zum Arzt?

Rund um ein frisch gestochenes Tattoo ist die Haut normalerweise rot, leicht geschwollen, empfindlich und schmerzhaft. Dauert dieser Zustand länger als ein paar Tage, kann sich die Wunde infiziert haben. Bei Zeichen einer Wundinfektion, Allergie oder anderen Komplikationen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Zeichen einer Wundinfektion oder Allergie könne sein:

 gesamte Bereich um das Tattoo ist gerötet, stark geschwollen, sehr warm, die Rötung wird dunkler

 Starke Schmerzen oder Schmerzen nehmen zu

 Fieber

 An der Wunde bilden sich Eiter, mit Flüssigkeit gefüllte Beulen oder Pusteln. Tattoos jucken in den ersten Tagen nach dem Stechen. Wenn der Juckreiz sehr stark ist oder länger anhält, geh zum Arzt.

Bei allergischen Reaktionen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Er kann eine Behandlung mit Medikamenten versuchen. Hilft das nicht, muss das Tattoo im schlimmsten Fall operativ entfernt werden.

Bilden sich dünne Linien, die in Strahlenform vom Tattoo wegführen, kann es sich um eine Blutvergiftung handeln. In diesem Fall muss sofort ein Arzt oder eine Notambulanz aufgesucht werden.

Prinzipiell gilt: Lieber einmal mehr zum Arzt, als einmal zu wenig!

Job und Karriere

Tattoos sind heutzutage zwar nicht generell ein Jobkiller, doch in manchen Berufen mit Kundenkontakt ist Ihre Sichtbarkeit nicht erwünscht. Die „T-Shirt-Grenze“ gilt hier oft als Maßstab. Einschränkungen kann es zum Beispiel bei der Polizei, Banken, Versicherungen und Fluggesellschaften geben. Es ist also sinnvoll, sich vor dem Tätowieren beim Arbeitgeber zu erkundigen oder im Arbeitsvertrag nachzuschauen. Gerade junge Menschen, die noch nicht arbeiten, sollten sich klarmachen, dass ein Tattoo später einmal ein Hindernis für den Traumjob sein könnte.

Haftung

Ab 18 Jahren liegt der größte Teil der Verantwortung bei einem selbst. Man schließt mit dem Tattoo-Studio einen Vertrag (auch mündlich) und muss für den Großteil der Folgekosten selbst aufkommen.

Bei Problemen mit einem Tattoo sind die gesetzlichen Krankenkassen nicht verpflichtet, für eine Behandlung zu bezahlen. Bei anfallenden Arztkosten muss man gegebenenfalls mit der Krankenkasse verhandeln, ob und wieviel sie übernimmt.

Tattoo Entfernung

Es gibt unterschiedliche Methoden zum Entfernen eines Tattoos. Jede ist mit Risiken und Kosten verbunden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dafür in der Regel keinerlei Kosten. Oft ist eine vollständige Entfernung des Tattoos nicht möglich oder sehr schwierig.

Wenn nur das Motiv nicht mehr gefällt, ist es grundsätzlich auch möglich, ein Tattoo mit einem sogenannten „Cover-Up“ überstechen zu lassen. Dieses ist dann aber größer und in aller Regel dunkler als das alte Tattoo. Auch hier gilt: Wenn das bestehende Tattoo bisher keine Probleme verursacht hat, ist das keine Garantie dafür, dass bei einem „Cover-Up2“ keine allergischen Reaktionen auftreten können.